
28. Juni 2023
Erdung
Es gibt kaum etwas Schöneres für Jasmine, sobald es etwas wärmer wird, barfuß durch die Gegend zu laufen. Immer und immer wieder fragt sie mich, ob sie ihre Schule ausziehen darf…
„Ok, mein Kind,“ – denke ich, – „wenn es nicht zu kalt ist, dann mach, was Du willst, es schadet ja nicht. Spiele, wie Du es gerade brauchst…“
Seitdem ich selbst sehr oft barfuß durch die Welt gehe, ob ich im Wald oder am Strand bin, manchmal auch im Park oder auf einem Spielplatz, weiß ich selbst um diese magische Kraft… der Erdung.
Wir alle, wir besitzen ein elektromagnetisches Feld – es ist kein Unfug oder eine spirituelle Schwurbelei, es ist ganz einfache Physik – so, wie auch unsere Mama-Erde ein elektromagnetisches Feld besitzt. Und ja, es ist auch für uns existenziell wichtig, sich zu erden, sich auf eine natürliche Art und Weise zu „entladen“. So simpel, wenn es darum geht, bei Kabellegung darauf zu achten, dass es keinen „Kurzschluss“ gibt. So schwer – anscheinend – wenn es um uns, die Menschen, geht…
Zuletzt machte ich folgende Beobachtung – die Menschen, die mir wichtig und lieb sind, schicken mir gerade viele Fotos aus ihren Urlauben (Freu!!! Schön, wenn es den Menschen, die mir wichtig sind, gerade gut geht! Da geht mein Herz auf!). Entspannt sind sie, ausgeglichen und glücklich. Ich sehe die Fotos vom Strand in Frankreich, von der Nord- und der Ostsee, aus dem Wald, von einem kleinen See in der Nähe von Düsseldorf oder von einer weiten, wunderschönen Wiese.
Ich sehe auf diesen Bildern die Menschen, die in der Natur sind, die Menschen, die barfuß und ungehemmt in dieser Zeit sind. Sorgenlos, entspannt und glücklich.
Und dann, dann frage ich mich, ob es auch sein kann, dass wir uns derart von der Natur abgeschnitten haben, dass wir uns in unseren mehrstöckigen Häusern und in den Büros verbarrikadiert haben, sodass wir keinen Zugang mehr zu unserem wahren Ursprung haben? Zu dem, was überlebensnotwendig, heilsam, wirkungsvoll ist? So einfach und selbstverständlich ist? Und eigentlich immer verfügbar? Sodass wir selbst an unserem „unter Strom stehen“ schuld sind? An unserem „Unglücklichsein“…
Kann es sein, dass das, was wir in dieser Zeit gerade brauchen, „nur“ der Kontakt zu unseren wahren Wurzeln ist?
Kann es sein, dass unsere Kinder es intuitiv – wie immer – besser als wir wissen? Kann es sein, dass sie uns zeigen wollen, dass der Kontakt zu unserer Mama-Erde gerade jetzt – in dieser Zeit – notwendig ist? Dass dieser überlebenswichtig ist?…
Morgen bin ich in Köln bei einer meinen besten Freundinnen. Bevor wir uns sehen, werde ich einen Spaziergang am Rhein machen – so, wie ich es früher, als ich noch bei HDI gearbeitet habe, getan habe. In meinen Mittagspausen, vor allem, während der Corona-Zeit.
Ich werde meine Schuhe ausziehen, zu meinem Lieblingsort gehen und den „Fluss des Lebens“ spüren. Ich werde meine Herkunft spüren, meine Heimat – Mutter-Erde.
Es ist nur ein Impuls für Dich, mein lieber Mitmensch. Wo gehst Du hin? In dieser Zeit?