Mein Weg

Hier bin ich RICHTIG

Wer bin ich?

Nun, in erster Linie bin ich natürlich ein Mensch. Ich bin eine Frau, die einige „Päckchen“ aus ihrer Kindheit in ihr Erwachsenensein mitnahm, um sie durch liebevolle Transformation zu wertvollen Geschenken für sich selbst zu machen.

Wo kam ich her…

Ich bin 1986 in Minsk – Weißrussland – geboren. Neun Jahre lang ging ich dort zur Schule. Daher kommen mitunter die glücklichsten Erinnerungen meines Lebens – ein warmes Gefühl geborgen und angenommen gewesen zu sein. Zudem hatte ich das große Glück in meiner Schule das Malen, das Zeichnen und das kreative Gestalten gelernt zu haben. Sehr intensiv, beinahe therapeutisch für uns Kinder, waren diese Unterrichtsstunden gewesen, begleitet von wirklich tollen und engagierten Lehrerinnen. Besonders bleiben mir unsere langen Samstagnachmittage in Erinnerung – gemeinsames Teetrinken beim selbstgemachten Kuchen, sich austauschen, sich kreativ betätigen…

Zu meinen weiteren Lieblingsfächern zählten zudem die Literatur und die Philosophie. Auch hier durfte ich damals bereits schöne Erfahrungen sammeln. Denn meiner Klassenlehrerin war es stets wichtig, dass jeder von uns seine Meinung frei und dennoch wertschätzend äußern kann. So wertvoll, gerade, wenn ich auf die Geschichte meines Heimatlandes zurückblicke.

Und dann, dann war da noch die Mathematik. Auch diese besondere Wissenschaft hatte einen großen Einfluss auf mich – denn sie „verkörperte“ in meinen Augen die Klarheit, die Eindeutigkeit und die Bodenständigkeit.

Mein größter Herzenswunsch von damals war – einen Beruf zu wählen, in welchem ich den Menschen helfen kann. Denn das machte mich schon immer aus – das Streben danach die menschliche Seele zu verstehen, die Menschen miteinander zu verbinden und sie zu trösten. Und sie auf ihrem eigenen Lebensweg zu unterstützen.

2002 – ich war damals 16 Jahre alt gewesen – ist meine Familie nach Deutschland ausgewandert. Wäre es nach mir gegangen, so hätte ich meine Freunde und meine Heimat niemals freiwillig verlassen, doch manchmal spielt das Leben anders, als man denkt. Nach anfänglichen schwierigen Phasen – ich habe in Deutschland viel Mobbing und Ausgrenzung erlebt – habe ich meinen Platz auch hier, in diesem Land, gefunden. Nach vielen transformativen Prozessen, geführt durch meine eigene innere Intuition, habe ich inmitten meiner Freunde und der bezaubernden Natur Deutschlands mein neues Nest „errichten“ können und fühle mich auch hier inzwischen ganz zuhause – wohl und geborgen.

Wo wollte ich hin…

Wie dies möglich wurde? Vor allem durch die Geburt meiner eigenen Tochter, die 2015 zur Welt kam und mein bis dahin ziemlich neurotisches und recht kaputtes Leben so ziemlich auf den Kopf gestellt hatte. Sie ist vom ersten Tag an zu meiner größten und wichtigsten Lehrerin in Sachen Selbstliebe und Selbstakzeptanz geworden. Sie hatte mir auf eine eindrucksvolle Art gezeigt, dass ich sie nicht begleiten werden kann, wenn ich nicht selbst meine eigene Klarheit und Selbstliebe sowie die innere Stärke finden werde. Wenn ich es nicht lerne, zu mir selbst liebevoll zu sein.

Da ging meine Reise los. Ich habe unzählige Psychologiebücher gelesen, während mein Baby schlief. Ich habe ganz viel über eine würdevolle Begleitung der kleinen Menschen ins Leben erfahren. Aber auch darüber, wie unsere eigenen kindlichen Wunden und unsere Muster uns als erwachsene Menschen beeinflussen. Und wie wir diese Wunden heilen können. Damit wir den verhängnisvollen Teufelskreis der Generationenkonflikte überwinden können.

Es war mir wichtig, dass unsere Tochter von Grund auf das Gefühl der vollkommen Akzeptanz, der absoluten Annahme und der bedingungslosen Liebe erfahren kann. Dazu war es nötig gewesen, sich selbst annehmen, akzeptieren und lieben zu lernen. Sich selbst leben zu lernen.

Ich fand mich selbst. Durch eine Reise zu meinen eigenen tiefsten Gefühlen – mithilfe der Kunst und der Natur. Durch großartige Bücher, die ich eins nach dem anderen verschlungen habe. Durch viele Kurse und Ausbildungen, welche ich bereits absolviert habe. Und ebenso durch ganz viel Körperarbeit mit meinem eigenen Körper. Denn meine kindlichen „Wunden“ haben sich sichtbar in meiner Körperhaltung manifestiert und waren durch viele körperliche Beschwerden ständig präsent gewesen.

Vor allem aber habe ich ganz viel von meinen Mitmenschen – von meinen Freunden, aber auch von meinen „Arschengeln“ – gelernt. Für jede einzelne Erfahrung und jede zwischenmenschliche Begegnung bin ich aus tiefstem Herzen dankbar.

Beruflich führte mich mein eigener spannender Weg über das Studium der Wirtschaftsmathematik und eine anschließende Anstellung als Versicherungsmathematikerin zunächst zur einer schönen „Zusatzaufgabe“ als Kommunikationsbotschafterin für unseren kleinen Bereich. Über 2 Jahre lang habe ich mich ganz offiziell nicht nur um das Mathematische, sondern vor allem um das Zwischenmenschliche für 21 wunderbare und ganz besondere Menschen dort gekümmert. Ich habe ihnen zugehört, ich habe vermittelt, ich habe auftretende Konfliktsituationen bereichsübergreifend schlichten können. Bis mir auch das, so schön die Zeit damals auch gewesen war, deutlich „zu klein“ als wirkungsvolle, sinnstiftende Aufgabe wurde.

Wo bin ich…

Nun bin ich hier. Zum einen arbeite ich unglaublich gerne mit den Kindern als Dyskalkulietherapeutin. Ich helfe ihnen den eigenen Pfad durch den wilden Zahlendschungel zu finden, ohne dabei die Lebensfreude und das eigene Selbstwertgefühl zu verlieren. Zum anderen bin ich für Dich da. Aus vollem Herzen – als Coach und Mentor. Mit allen meinen ganz persönlichen Erfahrungen, mit all meinem gelernten und erworbenen Wissen. Ich bin für Dich da, damit da jemand ist, wenn Du Dich auf den Weg der Selbsterfahrung und der Selbstentwicklung aufmachst. Ich bin für Dich da, damit Du schneller da sein kannst, wo ich jetzt bin. In einem selbstbestimmten, glücklichen und zufrieden stimmenden Leben.

Meine Qualifikationen

Kunstausbildung

1993-2002
(Kunstgymnasium. Minsk, Weißrussland)

  • Zeichnen, Malen, kreative Gestaltung
  • Kunstgeschichte
  • Wahrnehmen, Interpretation, Selbstreflexion

Wirtschaftsmathematikstudium

2006-2012
(Universität Ulm)

  • Analytisches und systemisches Denken
  • Strukturierung, Ordnung, Organisation
    Lösungsorientierung
  • Resilienz im Umgang mit herausfordernden Aufgaben

Versicherungsmathematikerin

2012-2022 Versicherungsmathematikerin bei HDI Lebensversicherung
(HDI Kundenservice AG. Köln)

  • Selbstständiges Arbeiten mit komplexen Modellen
  • Bereichsübergreifendes und interdisziplinäres Arbeiten
  • Präsentation der Arbeitsergebnisse
  • Umgang mit Fehlern und Fehlertoleranz

    Kommunikationsbotschafterin und Krisenintervention

    2019-2022 Kommunikationsbotschafterin und Krisenintervention
    (HDI Kundenservice AG. Köln)

    • Wertschätzender Umgang mit jedem Einzelnen
    • Konfliktbewältigung/Problemlösungen im Team
    • Teamweiterentwicklung
    • Aktives Zuhören sowie Vermitteln in einer Gruppe

    Dyskalkulietherapeutin für Kinder

    seit 2022
    (FiDiDu. Duisburg)

    • Arbeiten mit Kindern (offen, bedürfnisorientiert, vorurteilsfrei)
    • Systemisches Arbeiten mit Kindern, Familien und Lehrern (integrativer Ansatz)
    • Kreative Gestaltung des Therapieprozesses, da an die Bedürfnisse eines jeden einzelnen kleinen Klienten angepasst

    Dozentin VHS

    seit 2024
    (VHS Duisburg, VHS Ratingen)

    • Vorbereitung und Durchführung größerer Workshops zu den Themen Kunst, Kommunikation, Potentialentwicklung, Selbstreflexion und Achtsamkeit
    • Arbeiten mit größeren Erwachsenengruppen im Rahmen verschiedener Intuitiv-Malkurse
    • Vorbereitung und Präsentation bereichsübergreifender Vorträge zu gesellschaftlichen, politischen, psychologischen und kulturellen Themen

    Zusatzausbildungen

    • Gewaltfreie Kommunikation nach M. Rosenberg
    • Klientenzentrierte Gesprächsführung nach C. Rogers
    • Ausbildung zur Kommunikationstrainerin
    • Seelische Balance mit ätherischen Ölen
    • Ausbildung zur Dyskalkulietherapeutin
    • Ausbildung zum Heilpraktiker Psychotherapie

    Meine kleine Bibliothek

    Meine kleine Bibliothek

    Wenn man so will, bin ich in vielerlei Hinsicht ein Autodidakt – immer dann, wenn mich ein Thema interessiert, zieht es mich im positiven Sinne mit voller Wucht in seinen Bann. Und dann verbringe ich unzählige Stunden über den entsprechenden Büchern, schaue mir gute Dokumentationen und Interviews an, tausche mich mit spannenden Menschen aus, die über bestimmtes Vorwissen auf diesem Gebiet verfügen. Ich schreibe viel auf oder male darüber, besonders, wenn das Thema mich bewegt oder inspiriert. Und dann, dann gebe ich gerne mein Wissen weiter, bekomme Feedback. So lerne ich, ständig im Austausch mit all den Anderen, immer meinem intuitiven Drang nach Weiterentwicklung folgend. In voller Überzeugung, dass wir auch mit 90 noch nicht ausgelernt haben, sofern wir die kindliche Neugier und die Entdeckungsfreude in unserem Herzen im Laufe der Zeit nicht verlieren.

    An dieser Stelle möchte ich Dir einen kleinen Auszug aus meiner ganz privaten „Bibliothek“ vorstellen. Es sind die Bücher, die mich auf meinem bisherigen Lebensweg besonders berührt, beeinflusst oder inspiriert haben. Es ist eine kleine Momentaufnahme – ich freue mich auf jedes weitere, welches hinzukommen wird. Doch dies ist eine andere Geschichte…

    Die Wege zur Selbstfindung

    Als unsere kleine Tochter vor über 7 Jahren auf diese Welt kam, stand ziemlich schnell fest, dass dieses kleine weise Wesen uns zu uns selbst bringen wird. So intensiv ihre Gefühle waren, so stark ihr Wunsch nach Nähe und Bindung, so klar und deutlich sie gleichzeitig in ihrem Autonomiestreben war, so sehr musste vor allem ich anerkennen, dass sie eine starke Mama braucht. Eine Mama, die ihre eigenen kindlichen Wunden geheilt hat. Eine Mama, die ihre eigenen Grenzen erkennt und all ihre Bedürfnisse wertschätzend mitteilen kann. Denn unsere Tochter brauchte jemanden, der ihr Nähe und Halt gibt. Und es war sie, die mich dazu gebracht hatte, mir endlich selbst den nötigen Halt, die Liebe und all die Klarheit zu geben.

    In meinem Prozess durfte ich endlich erkennen, wer ich wirklich bin, was meine tiefsten Wünsche und Sehnsüchte sind, was meine Werte sind und was meine Lebensziele. Ich habe gelernt meine Stärken zu leben und über meine vermeintlichen Schwächen lachen zu können. Und diese Bücher haben mich dabei unterstützt mich selbst viel besser zu reflektieren, mich zu erkennen und mich mit meinem wahren „Ich“ in dieser Welt zu integrieren.

    Und nun bin ich da – in meiner Kraft, auf beiden Beinen stehend. Mitten im Leben. Mit Selbstliebe erfüllt und voller Power, mein Wissen endlich weiter geben zu können!

    Unsere Begleitung der Kinder ins Leben
    (ist so viel mehr als „nur“ die Erziehung)

    Bereits damals, als meine Tochter noch ein kleines Würmchen in meinem Bauch war, wusste ich, dass ich ihr ein Leben voller Selbstbestimmung, Nähe und Liebe schenken möchte. Ein Leben voller Akzeptanz, der Annahme und der Geborgenheit. Mein erster Satz in ihrem Babytagebuch lautete in etwa: „Hier ist mein Versprechen an Dich, mein Schatz, dass Du, wenn Du groß bist, all das werden kannst, was DU werden willst. Ich werde Dich dabei mit meiner ganzen Kraft unterstützen.“ Das war für mich von extremer Bedeutung gewesen.

    Doch war mir damals noch nicht ganz klar, wie dieses Ziel zu erreichen ist. Genauso wenig, wie die Tatsache, dass das Streben nach eigener Autonomie bei einem Kind viel früher beginnt. Oder dass unser rücksichtsvoller Umgang mit den Bedürfnissen des kleinen Wesens bereits von Anfang an entscheidend ist – beim Stillen etwa oder dabei, wie wir das Baby in seinem Schlafrhythmus begleiten.

    All die Bedürfnisse eines Babys zu erkennen und dann auf diese liebevoll und zeitnah eingehen zu können ist essentiell für die Entwicklung einer gesunden und stabilen Bindung eines Kindes. Die frühkindliche Bindung ist nämlich für die Güte all unserer zukünftigen Beziehungen im Erwachsenenalter hauptverantwortlich. Daher ist es wichtig ein gutes „Mama-Gefühl“ für sich und auch für das eigene Baby zu entwickeln, um unserem Kind einen möglichst sicheren und klaren Start ins Leben bieten zu können.

    Doch was kommt danach, wenn unser Kind etwas älter wird, es mehr versteht und sich in das Familiengefüge mit seiner Persönlichkeit einweben soll? Wir alle bringen unsere eigenen Wünsche und unsere Bedürfnisse in das Familienleben mit. Und ja, auch diese Wünsche und unsere Bedürfnisse sollten berücksichtigt und geachtet werden. Und ja, das ist wichtig, dass ein Kind es im Laufe seiner Entwicklung lernt, wie es seinerseits empathisch auf die Bedürfnisse der Erwachsenen reagieren und eingehen kann. Wie es sich integrieren kann, ohne sein wahres Wesen dabei verbiegen zu müssen.

    In diesen Büchern habe ich viel über eine liebevolle Begleitung der Kinder ins eigene Leben gelernt. Eine Begleitung durch starke und klare Eltern, die es nicht nötig haben, das Kind zu bestrafen oder es für sein Verhalten zu beschimpfen. Es ist eine Begleitung, die jedes Familienmitglied in seinem wahren Wert und in seiner Würde berücksichtigt. Und so entsteht ein liebevolles Miteinander, welches sich durch gegenseitige wertschätzende Kommunikation, ganz viel Verständnis und Mitgefühl, vor allem aber durch ganz viel Liebe und Geborgenheit auszeichnet.

    Natur pur

    Natur ist alles, alles ist Natur… So zumindest für mich, seit Anbeginn meiner Tage. Nichts inspiriert mich mehr und lässt mein Herz höher schlagen, als meine zahlreichen Aufenthalte in der Natur – an einem kleinen Bach mitten im Wald, am Strand vor meiner großen Liebe der Nordsee oder inmitten eines Stadtparks – wo all der Trubel des Alltags blitzschnell vergessen ist.

    Ich liebe alles an der Natur – ihre Formen und ihre Konturen, ihre Weisheit und ihr Heilwissen für uns, die Menschen. So bin ich inzwischen eine begeisterte gelegentliche Wildkräutersammlerin geworden, umgebe mich gerne mit vielen Kraftsteinen und lasse mich auch in Bezug auf meine Gesundheit von der Natur inspirieren.

    Die Wahrheit ist, wir werden niemals genügend über die Natur lesen können. Natur muss man erleben – sie ist ein Teil von uns, genauso, wie wir ein Teil von ihr sind. Doch diese Bücher machen Lust auf mehr – sie schicken uns auf eine spannende Entdeckungsreise. Dies ist der erste Schritt zu unserem eigenen Selbst. Zu unserem wahren natürlichen Ursprung.

    Unser kunstvolles Leben

    Was wäre ich ohne Kunst – und ohne die Möglichkeit mein Selbst auf diese Weise ausdrücken zu können? Und all den Anderen auf diese Art und Weise einen Einblick in meine innerste Welt gewähren zu können?

    Für mich ist jede Art von Kunst eine Möglichkeit seiner Seele eine Stimme zu verleihen, sie sprechen und sie ausreden zu lassen.

    Bereits als Kind hatte ich unzählige Stunden damit verbracht zu malen, zu zeichnen und zu gestalten. Besonders wertvoll wurde die Kunst aber erst dann für mich, als es an der Zeit war mich selbst sozusagen zu „therapieren“. Als ich noch unglücklich und unzufrieden mit meinem Beruf war, habe ich beinahe jeden Abend ein Bild gemalt, um mich von meinen Gedanken und meinen Emotionen zu befreien. Und als ich mich dann auf meinen Weg zu mir selbst aufmachte, entstanden zahlreiche Selbstporträts, die meine eigene Verwandlung (in erster Linie für mich) ganz eindrucksvoll dokumentieren.

    Nun weiß ich aus der eigener Erfahrung und ebenso aus zahlreichen Büchern, wie wertvoll die Kunst für uns sein kann, wenn wir dabei sind, den Zugang zu uns selbst und zu unseren eigenen Gefühlen zu finden, zu reflektieren und all das Vergangene zu verarbeiten.

    Durch diese Bücher habe ich gelernt, wie ich den anderen helfen kann, sich selbst auf diese wertvolle Art und Weise zu erfahren. Durch meine Begleitung und ohne jegliche Wertung und ohne Erwartungen. Dafür aber mit einer ordentlichen Portion Neugierde, Entdeckungssinn und Offenheit… für alles das, was sich uns zeigen mag.

    Wertschätzende Kommunikation,
    oder wie wir unseren Mitmenschen näher kommen

    Mein Leben lang sah ich mich als eine Vermittlerin zwischen den Menschen und ihren Bedürfnissen in unterschiedlichsten Lebenssituationen. So wurde ich immer wieder in meiner Schule in Weißrussland zur Klassensprecherin gewählt und war es immer gerne gewesen. Die zwei letzten Jahre meiner Karriere bei einem Versicherungsunternehmen durfte ich als Zusatzaufgabe die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern in unserem Bereich unterstützend begleiten. Dabei waren stets mein Gespür für die Gerechtigkeit und mein Einfühlungsvermögen meine treuesten intuitiven Begleiter.

    Ein ausgesprochenes Interesse für das Thema der wertschätzenden Kommunikation kam aber vor allem nach der Geburt unserer Tochter, bedingt durch die Themen unseres gemeinsamen Familienalltags, auf. Von da an sind die Bücher von Thomas Gordon und Marshall Rosenberg ein unentbehrlicher Teil meiner Bibliothek und das daraus Gelernte – ein fester Teil von meinem Leben – geworden. Zuletzt durfte ich für mich die deutsche Koryphäe auf dem Gebiet der Kommunikationsforschung Friedemann Schulz von Thun entdecken. Sein Wissen und seine Forschung sind eine riesige Bereicherung zu all dem, was ich bisher gelesen und gelernt habe.

    Die drei Wissenschaftler verbindet der sogenannte humanistische Ansatz aus der Psychologie – der Glaube daran, dass jeder Mensch von Geburt an gut und wertvoll ist. Dass jeder einzelne von uns beziehungsfähig ist, sofern er sich auf die Begegnung mit sich selbst einlässt und ebenso bereit ist, die Kunst einer wertschätzenden Kommunikation zu lernen, um seine Wünsche und Bedürfnisse dabei den anderen mitteilen zu können. Und diesen Ansatz teile ich vollkommen und uneingeschränkt. Und diesen Ansatz lebe ich – privat wie beruflich.